Das wahre Gold der Erde

Ein Auszug aus der herbstlichen Arbeit im Rahmen des "Heimstudiums Rituale", kreiert von Karin, Danke für die Erlaubnis, es zu veröffentlichen

Das wahre Gold der Erde…
Oder warum sich die Blätter
im Herbst golden färben…

Wie schön doch die
goldenen Blätter sind.
Als ob die Bäume die
goldenen Sonnenstrahlen in
jedes Blatt weben und der
Kuss von Väterchen Wind
ihnen rote Wangen zaubert.
In dieser Freude am Spiel der
Zeit, am Tor zur Winterzeit, mit
der Kraft des Sommers…

Fallen lassen, loslassen, auf dem Odem des Herbstwindes tanzend…
Wie sanfter Hauch gleiten sie auf die Erde und legen das Gold der Sonne, als Gruß in
den Schoss der Erde.

Ich kann es fast sehen wie die eingewebte Sonne des Blattes in den Schoss der Erde
rinnt. Wie Ceres oder Persephone bringen die goldenen Blätter das Licht in den Schoss der
Erde, zusammen mit den Samen, Getreidekörnern und den Früchten, die in der Kraft
der warmen Jahreszeit auf der Erde gereift sind, im Mondlicht und den Sternen die
Kraft des Universums aufgenommen haben… und kehren dann zurück in den
warmen, geborgen, dunklen Schoss von Mutter Erde um einen neuen Traum zu
Träumen.

Welch wunderbares Vorbild die Natur doch ist.
So lass ich all das erlebte vom Frühling und Sommer, das neu Entdeckte und
Herangereifte im goldenen Licht baden und trage es in den Wind, an den Fluss, um
es mit leichtem, frohen Herzen loszulassen… Berührend wenn ich mit meinem Gold
das in mir herangereift ist, ein warmes Licht der großen Mutter schenke und
gleichzeitig lasse ich das Licht in meinen Schoss, im meine Tiefe gleiten.
Nach Ruhe und Erholung, nach Kerzenschein und Geborgenheit sehne ich mich.
Um neue Träume zu träumen.